Sonstige Studien
Studie zur Digitalen Content-Nutzung
Der Bundesverband Musikindustrie e. V. (BVMI) veröffentlicht seit zwölf Jahren in Zusammenarbeit mit der GfK jährlich aktuelle Zahlen zum Kauf-, Download- und Kopierverhalten der deutschen Bevölkerung. 2011 wurde die Untersuchung erstmals auf ein breiteres Fundament gestellt und bezieht seither neben der Musikindustrie auch die Branchen Buch und Film/TV mit ein. So stellt die Untersuchung auch 2013 die digitale Nutzung von verschiedenen relevanten Medieninhalten (Musik, Hörbücher/-spiele, E-Books, Filme, TV-Serien) in einer Studie dar. Die zuvor als "Brennerstudie" bekannte Analyse wurde nun bereits zum 3. Mal als Studie zur Digitalen Content-Nutzung (DCN-Studie) durchgeführt.
Zentrale Ergebnisse der DCN-Studie:
- Mehr als 70 Prozent der Bevölkerung sind mit den legalen Angeboten von Film, Buch und
Musik zufrieden. - Für fast drei Viertel der Gesellschaft sind Rechtssicherheit und die Unterstützung der Kreativen
die stärksten Argumente für eine legale Nutzung. - Fast 60 Prozent der Deutschen finden es unfair, Angebote zu nutzen, bei denen Künstler nicht
beteiligt werden. - Das Bewusstsein für mögliche Urheberrechtsverletzungen im Internet wächst. Nur noch vier
Prozent der Gesamtbevölkerung halten das illegale Herunterladen von urheberrechtlich geschützten Inhalten aus Peer-to-Peer-Netzen für erlaubt. - Kaum ein Konsument hält das Anbieten von urheberrechtlich geschützten Inhalten für erlaubt. Aber: Nahezu jeder sechste Teenager hält das Einstellen von urheberrechtlich geschützten Medieninhalten in soziale Netzwerke für rechtens.
- Stärkste Aufklärung über den korrekten Umgang mit urheberrechtlich geschützten Medieninhalten gelingt durch Beiträge in den Medien – bei den 10- bis 19-Jährigen rücken Familie und Lehrer weit nach vorn.
- Rund die Hälfte der Bevölkerung interessiert sich für die Debatte um das Urheberrecht.
- Aber: Die überwältigende Mehrheit der Deutschen kennt die Standpunkte der Parteien zum
Urheberrecht nicht. - Mehr als 2/3 der Bevölkerung hat Verständnis für das Bemühen der Kreativwirtschaft zur Rechtsdurchsetzung im Internet.
- 2/3 der Bevölkerung findet es unfair, dass Nutzer illegaler Angebote nichts bezahlen.
- Nahezu jeder zweite Deutsche befürchtet negative Auswirkungen von Urheberrechtsverletzungen auf das Wertesystem und die Volkswirtschaft.
- Deutlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist für ein Werbeverbot auf illegalen Seiten.
- Mehr als 2/3 der Bevölkerung befürwortet einen Warnhinweis vom Provider im Fall von
illegalen Downloads.
Pressemitteilung zur DCN-Studie 2013
Kompaktversion der DCN-Studie
Hochauflösendes Material sowie Bilder von der Pressekonferenz finden Sie im Bereich Bildmaterial sowie auf Anfrage gerne per E-Mail an dilaog(at)musikindustrie.de.