Partnerschaften und Allianzen

Partnerschaften spielen eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, Branchenanliegen mehr Nachdruck zu verleihen. So ist der BVMI auf internationaler Ebene Mitglied der International Federation of the Phonographic Industry (IFPI), die die Interessen von 1.300 Musikfirmen weltweit vertritt. IFPI arbeitet in einem globalen Team, das aus Expert:innen aus verschiedenen Abteilungen, Ländern und Kontinenten besteht.

 

Auf Bundesebene gibt es seit Anfang 2020 unter anderem das Forum Musikwirtschaft, eine Allianz der sieben maßgeblichen Verbände des Wirtschaftsbereichs, die der BVMI mitinitiiert hat. Im Einzelnen sind das der BDKV (Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft), der BVMI (Bundesverband Musikindustrie), der DMV (Deutscher Musikverleger-Verband), IMUC (Interessenverband Musikmanager & Consultants),  LIVEKOMM (Verband der Musikspielstätten in Deutschland), SOMM (Society Of Music Merchants) und der VUT (Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen). Es umfasst damit die wesentlichen Sektoren der Musikwirtschaft, die durch ihre komplexen Wertschöpfungsstrukturen eng miteinander verzahnt sind. Das Forum versteht sich als Diskursraum, in dem zentrale Themen der Musikwirtschaft identifiziert und erörtert werden, um sie an die Politik und die Öffentlichkeit zu adressieren. Die Kooperation ist getragen von dem Verständnis, sich auch mit anderen Marktteilnehmenden auszutauschen und damit situationsabhängig die Sicht aller Branchenakteur:innen in ihrer Gesamtheit zu reflektieren. Das Forum versteht sich nicht als Dachverband der Branche. Vielmehr werden gemeinsame Themen gemeinschaftlich nach außen getragen, wobei jeder Verband dabei vorrangig die Interessen seiner Mitglieder vertritt und für diese spricht. Das Forum Musikwirtschaft ist dem kulturellen und sozialen Wert der Musik in der Gesellschaft verpflichtet ebenso wie der Gestaltung der Branche nach den Grundsätzen ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit.

Koalition der Kreativwirtschaft

Ebenso wie die musikwirtschaftlichen Teilbereiche arbeiten auch die Verbände der kreativwirtschaftlichen Teilbranchen eng miteinander zusammen. So gibt es seit 2021 die Koalition Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland (k3d) als ein offenes Bündnis von führenden privatwirtschaftlichen Interessen­vertretungen, ebenfalls maßgeblich mitinitiiert vom BVMI. k3d versteht sich als kompetentes Sprachrohr der Schlüsselbranche für gesellschaftlichen und ökonomischen Wandel.  Als agile Impulsgeberin für Politik und Regierung auf Bundes-, Länder- und EU-Ebene entwickelt sie übergeordnete Positionen, Stellungnahmen und Forderungen zu kultur-, medien- und wirtschaftspolitischen Fragestellungen.

Die durch die Verbände der Koalition repräsentierten Akteure der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW) sind der relevante Motor für Kreativität, Innovation, Produktivität und Wirtschaftswachstum in Deutschland und zugleich ein Garant für Demokratie, Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Am 6. Juli 2021 wurde die Koalition bei der Konferenz »Werkstatt der Zukunft« erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.