Musikwirtschaft in Deutschland
Die deutsche Musikwirtschaft ist ein Milliardenmarkt. Doch welche volkswirtschaftliche Bedeutung haben die einzelnen Branchen der Musik konkret? Wie wirkt sich die Corona-Pandemie aus?
Mit der zweiten Ausgabe der Studie „Musikwirtschaft in Deutschland“, durchgeführt vom Beratungsunternehmen DIW Econ unter der Leitung von Dr. Yann Girard, liegen nach 2015 nun erneut fundierte Zahlen des musikwirtschaftlichen Gesamtmarktes vor. Die Untersuchung verzeichnet für das Beobachtungsjahr 2019 in fast allen Teilbereichen ein hohes Wachstum. Für das Corona-Jahr 2020 werden allerdings enorme Umsatzeinbußen erwartet.
Zu den wichtigsten Ergebnissen gehört die Erkenntnis, dass der Wirtschaftszweig seinen gesamtwirtschaftlichen Beitrag zwischen 2015 und dem Jahr 2019 deutlich erhöhen konnte. So gab es bis Ende 2019 bei den Gesamterlösen einen Umsatzanstieg von 18 Prozent auf 13,6 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Zuwachs der Bruttowertschöpfung von 29 Prozent auf rund 5,2 Milliarden Euro. Damit ist der Musikbereich nun der zweitstärkste Wirtschaftszweig innerhalb der gesamten Medienindustrie. Beim Blick auf die Zahl der insgesamt in der Musikwirtschaft beschäftigten Erwerbstätigen verzeichnet die Studie einen Anstieg um rund 25 Prozent: Ende 2019 arbeiteten hier etwa 157.800 Menschen, darunter 64.000 Selbstständige und rund 93.000 Arbeitnehmer.
Die Studie zum Download finden Sie hier.
Pressemitteilung zur Studie.